Pröll und seine Landesregierung üben sich im ständigen Eigenlob: Der NÖ-Wirtschaft gehe es angeblich so gut wie nie zuvor. Die brandaktuelle Eurostat-Untersuchung enthüllt, dass es mit dem schönen Schein nicht weit her ist. Innerhalb Österreichs liegt unser Bundesland, gemessen an der Kaufkraft, auf dem vorletzten Platz. Lediglich die Burgenländer können sich noch weniger leisten.
Das vielgelobte Wirtschaftswachstum beschränkt sich auf den Großraum Wien, in dem zu dem Fleiß unserer Landsleute auch die gute Verkehrsanbindung und die Nähe zur Bundeshauptstadt kommt. Auf der anderen Seite steht eine schlechter werdende Situation in den Grenzbezirken, die eindeutig auf Fehler der Politik zurückzuführen ist.
Die viel beschworenen Chancen durch die EU-Osterweiterung waren entweder von Anfang an reine Erfindung, oder sie wurden von der Landesregierung nicht genützt.
Lob ist jedenfalls in beiden Fällen unangebracht.